Grillsaison: Welcher Wein darf es sein?
Bereits im Frühling wird es vielerorts warm. Dann zieht es die Menschen auf den Balkon oder in den Garten. Gleichzeitig mit dem Eintreffen warmer Sonnenstrahlen startet zudem die Grillsaison. Zwischen Rippchen und Steaks, Würstchen oder Gemüsespießen trinken die Deutschen nicht nur gerne das eine oder andere Glas Bier. Vor allem Wein passt zu zahlreichen Speisen vom Grill und hat sich in den letzten Jahren nicht nur unter Kennern durchgesetzt. Ob Weiß- oder Rotwein: Nicht jeder Wein passt zu jeder Mahlzeit. Bestimmte Sorten und Aromen eignen sich verstärkt und bringen den Geschmack des Grillgutes deutlich zur Geltung.
Bild: Passende Weine zum Grillen
Diverse Sorten mit schwankendem Alkoholgehalt für die unterschiedlichen Einsätze
Eines vorweg: Falls der Grillabend etwas länger dauern sollte, empfiehlt es sich zu Sorten zu greifen, die einen geringeren Alkoholgehalt aufweisen. Hierzu eignen sich süße Fruchtweine oder der Rosé, der sich an seiner rosa Farbe erkennen lässt. Prickelnde Schaumweine oder gar Mischgetränke wie der populäre Hugo eignen sich ideal für zwischendurch und sind, gereicht mit Eiswürfeln, eine wahre Erfrischung vor allem an heißen Sommertagen. Genießer hingegen greifen nur zur authentischen Begleitung in Form echter Weine. Steht fettiges Fleisch auf dem Speiseplan, ist es angebracht, zum Rotwein zu greifen.
Rotwein für Geflügel und mediterrane Speisen
Ein Bordeaux eignet sich ideal, um das Gericht zu untermalen. Hierzu könnte beispielsweise ein Kotelett vom Schwein zählen. Auch eher mediterran angehauchte Grillgerichte, wie Lammfilets mit Thymian und Knoblauch passen zu solch einem vollmundigen Wein. Besonders die Kräuter werden durch ihn gut aufgefangen. Als Alternative hierzu ziehen viele Kenner den Tempranillo in Betracht. Er fördert zudem den Geschmack von Geflügelgerichten, wie einer Enten- oder Gänsebrust. Die salzige Note der knusprigen Geflügelhaut wird von einer unverfänglichen Süße aufgefangen.
Wildfleisch vom Grill wird durch den Merlot optimiert
Auch der aus Frankreich stammende Merlot ist ein idealer Begleiter für deftige Gerichte vom Grill. Empfohlen wird er vor allem zu Wildspeisen. Wer daher gerne einmal Wildschwein oder Hirschschnitzel auf offener Flamme testen möchte, der wird von den Geschmacksnoten des Merlots zusätzlich profitieren. Auch abseits vom Grillvergnügen passen Merlot und Bordeaux ideal zu einer Vielfalt kulinarischer Klassiker, vom Entenbraten bis hin zum Schmortopf.
Fisch-Vergnügen mit leckerem Weißwein
Lachs, Scholle, Pangasius oder gar Oktopus stehen immer öfter auf dem Menüplan eines Grillwochenendes. Für die eher leichten Gerichte kommen daher auch eher weniger intensive Weine infrage, die dazu beitragen den Geschmack zu fördern und nicht ihn zu überragen. Weißweine sind die optimale Wahl und gelten als Klassiker bei Fischgerichten. Ein Weiß- oder Grauburgunder zum Fischfilet bietet sich an, denn mit diesem Wein liegen auch unerfahrene Menschen in der goldenen Mitte der Beliebtheitsskala. Dessen Rebsorte ist in Deutschland als Ruländer bekannt. Der Wein wird im Fachhandel auch gerne als Pinot gris angeboten. Wer Weine aus Italien trinken möchte, setzt auf einen Pinot Grigio aus der Region Venetien.
Australischer Wein mit fruchtiger Note für Barbecue-Abenteuer am Grill
Schmackhaft, deftig und mit einer gewissen Rauchnote sowie Süße ausgestattet, finden sich auf etlichen Grillrosten Spareribs wieder. Ob vom Rind oder Schwein stammend benötigen sie einen Wein als Begleiter, der die Geschmacksexplosion der vielen Gewürze im Gaumen mitträgt. Experten raten an dieser Stelle dazu, zu einem Shiraz aus Australien zu greifen. Er ist etwas schwerer als manch andere Rotweine, dominant im Aroma und gleichzeitig fruchtig, sodass er mit der Süße der aufgetragenen Barbecue-Soße harmoniert. Zudem zählt er zu einem preiswerten Wein, für den Verbraucher nicht zwingend den Fachhändler aufsuchen müssen. Als Variante sorgt der Primitivo, wenn Weine aus Italien gesucht werden.
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