Guter Wein muss nicht teuer sein!
Wer in einem Supermarkt durch das Weinregal geht, dem fällt die Auswahl schwer. Denn die Auswahl ist groß und die Preise ebenso unterschiedlich. Die gute Nachricht ist, dass ein leckerer Wein nicht teuer sein muss. Außerdem gibt es ein paar Zeichen, die einen guten Wein ausweisen.
Nicht umsonst ist Wein eines der ältesten Kulturgüter der Welt. Die ersten Spuren des Weinbaus finden sich im heutigen Georgien und Armenien und erzählen von einer Weinbautradition, die bis ins sechste Jahrtausend vor Christus zurück reicht.
Bis heute ist für viele der Wein Begleiter und Anlass sozialer Zusammenkünfte zugleich. Zwar wird der Wein heute nicht mehr so intensiv gefeiert, wie es die alten Griechen und Römer taten, aber in allen Weinanbaugebieten wird wenigstens einmal im Jahr das Weinfest gefeiert, ebenso wie die Weinkönigin gekrönt. Bei vielen öffentlichen und privaten Feiern darf der Wein auch nicht fehlen.
Die Auswahl der verschiedenen Weine ist selbst für Kenner kaum zu durchschauen. Kein Wunder, dass dann viele Laien sich davor scheuen selbst eine Flasche Wein zu kaufen – denn wer sagt denn, dass die Flasche in der Hand mit dem ansprechenden Etikett auch gut ist? Schließlich ist Wein nicht ganz billig. Flaschen für weniger als vier Euro findet man so gut wie gar nicht. Und taugt so günstiger Wein überhaupt etwas? Muss Wein nicht teuer sein?
Woran erkennt man einen guten Wein?
Der Gesetzgeber hat den Weinverkauf ziemlich genau geregelt, weil in der Vergangenheit viele Winzer und Händler versuchten mit minderwertigem Wein große Profite zu erzielen. Deswegen müssen auf jeder Weinflasche verschiedene Angaben vermerkt werden, die über den Ursprung und den Wein informieren. Diese Angaben helfen immer weiter, egal ob man im Supermarkt, dem Fachhandel oder den Wein online kauft.
Wenn es sich um einen Wein mit einer Herkunftsangabe handelt, können Käufer davon ausgehen, dass hier die Qualität höher ist als bei Weinen aus der Kategorie, Weine ohne Herkunftsangaben. Wenn der Wein über eine Herkunftsangabe verfügt, gibt es einige Weinanbaugebiete, die für eine bessere Qualität stehen als andere. So ist ein Bordeaux selten ein schlechter Wein.
Weitere Merkmale die viel über den Wein verraten ist der Unterschied zwischen der Abfüllung durch den Hersteller oder einen Abfüller. Der Hersteller füllt seinen eigenen Wein in Flaschen ab, während ein Abfüller Wein von verschiedenen Winzern kauft, diesen mischt und abfüllt. Die Qualität bei einer Erzeugerabfüllung ist oft besser als bei einem Abfüller.
Eine weitere Orientierung bieten die Bezeichnungen Kabinett, Spätlese und Auslese. Ein Kabinett-Wein ist ein leichter Wein, die Spätlese ein schwerer Wein und die Auslese ist im Geschmack sehr dominant. An diesen Bezeichnungen kann man sich gut orientieren.
Wie gelingt die Suche nach einem guten Wein?
Bei Weinen kommt es oft gar nicht auf den Preis an. Selbst ein sehr günstiger Wein kann sehr gut schmecken – das ist vor alle eine Frage des individuellen Geschmacks. Am besten ist es, wenn man einfach ein paar verschiedene Flaschen mit nach Hause nimmt und probiert. Die Weine, die nicht schmecken, können anschließend in die Bolognese-Sauce gekippt werden – die wird davon nur besser.
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30.06.2020 | Schätze aus der Tiefe |