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Wein ABC

Barrique


Holzfass für den Ausbau von Weinen. Ein Barriquefaß besitzt ein Fassungsvermögen von 225 Liter und wird aus dem Holz von mindestens 100 Jahre alter Bäume hergestellt. Durch das biegen der auf ca. 20 mm zurechtgehobelten Dauben über Holzfeuer erhält der Wein die für den Barriqueausbau typischen, bis zu einem gewissen Grad auch erwünschten, rauchig-würzigen Aromen. Darüber hinaus sorgt das Holz auch für geschmackliche Veränderungen. Der Alkohol laugt aus den Fassdauben Tannine heraus, die den natürlichen Tanningehalt von Rotweinen ergänzen. Auch gibt das Holz Duft- und Geschmacksstoffe wie Vanillle ab, die sich als Zimt- oder Vanillenoten bemerkbar machen. Der Wein entwickelt sich auch unter der Einwirkung des Luftsauerstoffs, der in minimalen Quantitäten durch die Poren des Holzes eindringt und so für chemische Veränderungen bei einigen Komponenten sorgt, ohne daß der Wein oxidiert. Rotweine werden meist erst nach der Gärung oder sogar erst nach dem Säureabbau in Barrique gelegt und mindestens sechs Monate dort ausgebaut. In dieser Zeit muss der Wein regelmäßig von einem Fass ins nächste umziehen.



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